Brand- und Schallschutz im Zusammenspiel

Die akustischen Eigenschaften sind – neben dem Brandschutz – ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Gebäude und sehr bedeutend, sowohl für das Allgemeinbefinden als auch die Gesundheit der Nutzer. Geräusche aus der Umwelt, z. B. aus anderen Nutzungseinheiten oder Straßenlärm, stören die Ruhe in den eigenen vier Wänden und mindern somit die Lebensqualität der Bewohner. Nicht nur in Wohngebäuden ist ein ausreichender Schallschutz bedeutsam, als weitere Beispiele können hier Verwaltungs- und Bürogebäude, Krankenhäuser, Schulen, Kitas und Kindergärten, Bibliotheken, Hotels, etc. genannt werden. Ein konzentriertes Arbeiten wird durch eine erhöhte Lärmbelastung erschwert oder vertrauliche Gespräche sind in angrenzenden Räumen hörbar.

Ganzheitliche Lösungen bei baulichen Herausforderungen

Zur Durchführung von Installations- und Versorgungsleitungen werden Bauteile wie Decken oder Wände mit Öffnungen versehen, durch die nicht nur im Falle eines Brandes Feuer und Rauch, sondern auch im Alltag Schall ungehindert durchtreten würde. Abschottungssysteme verfolgen daher eine ganzheitliche Problemlösung: neben der Sicherheit im Brandfall sorgen sie für einen ausreichenden Schallschutz.

svt Abschottungssysteme für einen verbesserten Schallschutz

  • PYRO-SAFE® Flammotect COMBI 90 / PYRO-SAFE® Flammotect 2-lagig
  • PYRO-SAFE® Novasit COMBI 90 / PYRO-SAFE® Novasit BM
  • PYRO-SAFE® Bag
  • PYRO-SAFE® CT
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Welche Arten von Schall und welche Kennwerte gibt es?

Generell wird zwischen Luftschall und Körperschall unterschieden. Als Luftschall werden Schallwellen bezeichnet, welche sich über die Luft ausbreiten. Die Schallwellen treffen auf angrenzende Bauteilflächen und werden auf der anderen Seite wieder abgestrahlt. Je nach Bauteilbeschaffenheit werden die Schallwellen beim Durchtreten der Bauteile abgeschwächt.

Körperschall ist der sich in Festkörpern wie Wänden und Decken ausbreitende Schall. Als Körperschall einzuordnen ist ebenfalls der Trittschall, welcher durch Gehen, Klopfen, herunterfallende Gegenstände oder Verschieben von Stühlen verursacht wird, die Decke in Schwingung versetzt und den Schall somit in angrenzende Räume überträgt.

Die Frequenz/Schwingungszahl beschreibt die Anzahl der vollen Schwingungen pro Zeiteinheit (je Sekunde: 1/s) und wird mit der Einheit Hertz bezeichnet, wobei gilt: Je höher die Tonlage, desto höher die Frequenz.

Kennzeichnende Größe für die Schallausbreitung ist der Schalldruckpegel, welcher die Stärke des vorhandenen Schallfelds beschreibt. Der Schalldruckpegel wird in Dezibel [dB] angegeben und befindet sich üblicherweise in Bereichen zwischen 0 bis 140 dB. Bei einem Schalldruckpegel von 140 dB wird die Schmerzgrenze des menschlichen Ohres erreicht. Bei regelmäßig einwirkenden Schalldruckpegeln von mehr als 80 dB kann es zu Beeinträchtigungen des Hörvermögens kommen. Gleiche Schalldruckpegel mit verschiedener Frequenz werden als unterschiedlich laut empfunden, daher gibt es den bewerteten Schallpegel [dB(A)], welcher ebenfalls die Frequenz berücksichtigt und somit das physiologische Hörvermögen des menschlichen Ohres nachbildet.

Brand- und Schallschutz im Zusammenspiel

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Ihre Vorteile

  • Effektiver Brandschutz
  • Integrierter Schallschutz
  • Innovative Forschung & Entwicklung
  • 50 Jahre Prüferfahrung