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svt Umwelttechnik GmbH gegründet

By svt Unternehmensgruppe No Comments

svt bündelt Dienstleistungen im Bereich der Schadstoffsanierung

Hamburg, 15. Januar 2025 – Die svt Unternehmensgruppe, international ein führender Komplettanbieter für Dienstleistungen und Produkte im passiven Brandschutz, der Schadensanierung und Brandschutzplanung, hat zum 1.1.2025 eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Die svt Umwelttechnik GmbH mit Sitz in Seevetal bei Hamburg wird künftig als Leistungszentrum für große Schadstoffprojekte fungieren. Die Leitung übernimmt Mark Siebigteroth, seinerseits langjähriger Experte und Sachverständiger für Gebäudeschadstoffe und Baugrunduntersuchungen.

Bestandssicherung als zentrales Ziel

Mark Siebigteroth führt aus: „Der Beseitigung von Schadstoffen kommt im Rahmen der Bestandssicherung eine Schlüsselfunktion zu, da erst dadurch alle Sanierungsmaßnahmen für das Gebäude ermöglicht werden. Ich freue mich, gemeinsam mit der svt Umwelttechnik und der genab GmbH, die seit Ende 2024 zu svt gehört, dieses Zukunftsfeld weiter auszubauen.“

Schadstoffsanierung leistet erheblichen Beitrag zu CO2-Einsparung

Gregor Bochynek, CEO der svt Services, erklärt den größeren Zusammenhang: „Die Schadstoffsanierung ist ein immenser Hebel, um Ressourcenschonung und Klimaschutz in der Bauwirtschaft durch Weiternutzung vorhandener Gebäude voranzutreiben. Die Klimaneutralität von Bestandsbauten bis 2045 ist eine ambitionierte Zielsetzung der Bundesregierung – und wir bei svt verstehen es als unseren Auftrag, aktiv dazu beizutragen. Mit unserer Expertise in der svt Umwelttechnik reduzieren wir Umweltbelastungen und schaffen lebenswerte Räume für heutige und kommende Generationen.“

Geschäftsleiter der neuen Gesellschaft svt Umwelttechnik: Mark Siebigteroth.
Geschäftsleiter der neuen Gesellschaft svt Umwelttechnik: Mark Siebigteroth. (Quelle: svt Unternehmensgruppe)

 

Über die svt Unternehmensgruppe:

Die svt Unternehmensgruppe zählt zu den führenden Herstellern modernster Brandschutzprodukte und industrieller Brandschutzanwendungen in Europa. Außerdem ist svt Anbieter umfassender Dienstleistungen im passiven baulichen Brandschutz, in der Schadensanierung sowie im planerischen und organisatorischen Brandschutz. svt beschäftigt mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 80 nationalen und internationalen Niederlassungen und verfügt über ein weltweites Partnernetzwerk.
www.svt.de

Über die genab GmbH

Die genab GmbH, mit Sitz in Bochum, ist seit 20 Jahren Dienstleister für Schadstoffsanierungen in Nordrhein-Westfalen. Zum Portfolio gehören Schadstoffsanierung sowie Abbruch und Entkernung. Seit November 2024 gehört genab zur svt Unternehmensgruppe.
www.genab-gmbh.de

Baustellensituation eines Gebäudes aus Holz: Symbolbild für Brandschutz im Holzbau bei svt.

Brandschutz im Holzbau: Was gibt es zu beachten?

By Allgemein No Comments

Mindestens genauso beeindruckend sind jedoch die vielen Vorteile der Holzbauweise.

  • Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff, der nicht nur CO2 speichert, sondern auch dessen Ausstoß verringert
  • Holz ist ein ökologischer, schnell nachwachsender Rohstoff, der ressourcenarm herstellbar ist
  • Holz ist leicht zu verarbeiten und in Form unterschiedlicher Werkstoffe verfügbar und einsetzbar

Werden beim Bau eines Gebäudes zusätzlich noch weitere natürliche Rohstoffe genutzt, so kann die sogenannte „Graue Energie“ im Gebäudeerstellungsprozess deutlich reduziert werden. Darunter versteht man die Menge an Energie, die für den Bau, die Herstellung sowie den Transport von Materialien für ein Gebäude aufgewandt wurde und in diesem gebündelt ist.

Baustellensituation eines Gebäudes aus Holz: Symbolbild für Brandschutz im Holzbau bei svt.

Spannende Entwicklung: Immer mehr Gebäude werden aus Holz gebaut

Dass die vielen Vorteile des ökologischen Bauens mit dem Rohstoffs Holz auch in der Praxis überzeugen, zeigt der Anteil aller genehmigter Wohngebäude in Holzbauweise in Deutschland. Während im Jahr 2003 nur etwa 12% aller genehmigten Gebäude in Holzbauweise errichtet wurden, hat sich dieser Anteil in den letzten Jahren fast verdoppelt – 2021 wurden schon 21,3% aller genehmigten Wohngebäude in Holzbauweise errichtet.

Aufgrund der wachsenden Beliebtheit existieren mittlerweile bereits viele wissenschaftliche Untersuchungen, die sich z. B. der Materialverfügbarkeit, den Bau- und Lebenszykluskosten, den Bauzeiten, dem Brand- und Schallschutz oder potenziellen Schadstoffen und der Raumluftqualität bei Holzhybridbauweise widmen.

Doch trotz der verbesserten Studienlage gibt es nach wie vor eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit der Holzbauweise zu klären. Ein wichtiger Aspekt dabei ist: der Brandschutz. Schließlich ist Holz ein Material, das sich im Falle eines Feuers anders verhält als Beton oder Kunststoffe. Welche Faktoren gibt es also beim Brandschutz von Häusern in Holz- bzw. Hybridbauweise zu beachten?

Aktuelle Regelungen des Holzbaus finden sich in der MHolzBauRL sowie der Klassifizierung K260 nach DIN EN 13501-2

Einige Antworten liefert die „Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Bauteile und Außenwandbekleidungen in Holzbauweise“ (MHolzBauRL, Fassung Oktober 2020), die am 23.06.2021 veröffentlicht wurde. Sie wird künftig die „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise“ (M-HFHHolzR, Fassung Juli 2004) ablösen und darf dort angewendet werden, wo bauordnungsrechtliche Landesregelungen dies gestatten. Weitere Anforderungen für Brandschutzbekleidung finden sich in der Klassifizierung K260 nach DIN EN 13501-2.

Zu den wichtigsten Regelungen für die Planung von Brandschutz bei Gebäuden in Holzbauweise zählen die Folgenden:

  • Im Holbazu sind Dämmstoffe aus nichtbrennbaren Baustoffen mit einem Schmelzpunkt >1000°C zu verwenden.
  • Brandschutzbekleidung muss eine Entzündung der tragenden Bauteile aus Holz während eines Zeitraumes von mindestens 60 Minuten verhindern.
  • Brandschutzbekleidung muss allseitig und durchgängig aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Sie ist mit Fugenversatz, Stufenfalz oder Nut- und Federverbindungen auszubilden. Dies gilt auch für Kabel- und Rohrdurchführungen, zum Beispiel bei der Herstellung von Öffnungen für Einbauten wie Fenster, Türen, Verteiler und Lampenkästen oder Durchführungen.


Die gute Nachricht:
Für Kabel- und Rohrdurchführungen im Holzbau hat svt Brandschutz-Services eine baurechtlich einwandfreie Lösung entwickelt: die Novasit COMBI 90 Abschottung.

Nahaufnahme: Brandschutzelemente in einer Wand verbaut.
orgt im Holzbau für höchste Sicherheit: Eine Brandschutzbekleidung mit Fugenversatz, Stufenfalz oder Nut- und Federverbindungen.
Ausschnitt einer Skizze: Bauteilöffnung mit Brandschutzbekleidung.
Bauteilöffnung mit Brandschutzbekleidung zum Einbau von Türen, Fenstern und sonstigen Einbauten (obere Abbildung Ansicht, untere Abbildung Horizontalschnitt)
Skizze mit Brandschutzelementen.
Holzbalkendecke mit Brandschutzanforderung (beispielhaft), Dicke ≥ 150 mm
Brandschutzplattenbekleidung der Holzbalkendecke (beispielhaft)
Brandschutzrahmen zweilagig, 2 x 20 mm dick, mit Eckversatz aus Gips- oder Silikatplatten der Baustoffklasse nicht brennbar, A1-DIN 4102 oder Euroklasse A1 gemäß DIN EN 13501-1
Halteleiste (für Vermörtelung), Baustoffklasse A1 oder A2. Empfehlung: gleiches Material wie unter Punkt 3
Verlorene Schalung aus Mineralfaserplatte, 50 mm dick (Schmelzpunkt > 1000°C), Nennrohdichte 150 kg/m³
Brandschutzmörtel NOVASIT BM. Rohrleitungen und Cable-Tubes dürfen wahlweise mit Brandschutzmörtel NOVASIT K2 abgeschottet werden. Schottdicke mindestens 15 cm
Cable Tube System CT, Länge 300 mm, z.B. für die Nachinstallation von Kabeln, Kabelbündeln, Elektroinstallationsrohren oder Leerschotten
Nichtbrennbare Rohrleitungen aus Stahl oder Kupfer mit brennbarer Isolierung aus Synthesekautschuk
ichtbrennbare Rohrleitungen aus Stahl oder Kupfer mit nichtbrennbarer Isolierung aus Mineralfasermatten oder –schalen (Schmelzpunkt > 1000°C, Nennrohdichte 150 kg/m³
Kunststoffrohrleitung mit brandschutztechnischer Rohrmanschette nach DIN 4102-11 (keine Lüftungsleitungen)
Brandschutzmanschette AWM II
Schottschild mit Angabe der Feuerwiderstandsklasse entsprechend der Holzbalkendecke.

Stichwort Brandschutz: Holzbau entwickelt sich weiter, das Angebot von svt Brandschutz-Services auch.

Von svt sind auch weiterhin spannende Neuerungen für den Holzbau zu erwarten: So hat svt Brandschutz-Services auf der Feuertrutz 2022 bereits mehrere, nach europäischen Kriterien geprüfte Ausführungen des svt Systems CT in einem Leimbinder vorgestellt. Nach erfolgter nationaler Anwendungszulassung werden auch diese Produkte den Brandschutz im Holzbau in Deutschland weiter vereinfachen und im Brandfall für größtmögliche Sicherheit sorgen.

Digitale Abbildung: Holzdecke mit Durchführung für CT Kabel.
Durchführung Holzdecke_CT_Kabel-2
Modell-Darstellung: Holzwand mir Rohr, Einzeldurchführung.
Holzwand_Rohr_NB_FEF_NBR-plus-Einzeldurchführung
Modell-Darstellung: BSB Steine in einer Holzwand.
BSB Steine_Holzwand
Abbildung Flammotect COMBI 90 in einer Holzwand.
Flammotect COMBI 90_Holzwand

Als Fazit lässt sich festhalten: Nicht nur im Bereich Holzbau tut sich einiges – auch der Brandschutz im Holzbau entwickelt sich stetig weiter. Ganz vorne dabei ist der svt Brandschutz-Service mit seinen vielen starken Lösungen, die den Brandschutz im Holzbau stetig weiterentwickeln und diese Bauweise noch sicherer machen!

Ihr Kontakt

Wollen Sie mehr über unsere Brandschutzdokumentation erfahren, dann treten Sie mit uns in Kontakt und lassen sich beraten.

Zu den Ansprechpartner*innen
BIM Magazin Cover: digitale Darstellung von Brandschutz in einem Gebäude.

Brandschutz-Planung mit BIM – schnell, kostengünstig, hochwertig

By Expertenwissen No Comments
Anführungszeichen im orangenen svt-Look.

„Die Kunst, Pläne zu machen, besteht darin, den Schwierigkeiten ihrer Ausführung zuvorzukommen.“

Luc de Clapiers

Dieses Zitat stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom französischen Philosophen und Schriftsteller Luc de Clapiers. Es gilt noch heute – und auch für die Brandschutzplanung von Gebäuden. Gerade als Architektin oder Architekt ist die Auslegung der Brandschutz-Abschottungen eine knifflige Angelegenheit bei der Konzeption eines neuen Gebäudes, Hotels oder eines Krankenhauses.

Die Verantwortung wird manches Mal auf die Gewerke auf der Baustelle verlagert, frei nach dem Motto: „Die Gewerke werden schon die richtigen Entscheidungen treffen und geeignete Abschottungen einbauen.“ Das tun sie meistens auch, doch oftmals sind dafür kostspielige und aufwendige Umbauten oder Sonderkon-struktionen notwendig. Wer wichtige Ent-scheidungen bei der Planung versäumt, räumt nicht die Schwierigkeiten aus dem Weg, sondern verschiebt die Verantwortung nur auf später und auf andere Personen – das wusste schon Luc de Clapiers.

Nachholbedarf bei BIM

Die Planung des passiven Brandschutzes erfolgt oft zu spät, zu wenig durchdacht und vor allem – nicht digital. Dabei sollte Building Information Modeling (BIM) heute Standard sein in der Gebäudeplanung.

Während die Gebäude-Planung insgesamt digitaler wird, gilt das leider nicht im selben Ausmaß für den Brandschutz. Gerade BIM bringt spürbare Vorteile für die Brandschutzplanung mit sich, vor allem bei der Platzierung und Auswahl der Brandschutz-Abschottungen.

Wenn Elektroinstallationen, Sanitär-, Heizungs- und Abwasserrohre sowie Leitungen zur Lüftung und Klimatisierung durch Bauteile mit Feuerwiderstand geführt werden, sorgen die Abschottungen dafür, dass die Ausbreitung eines Brands ausreichend lange verhindert wird. Dafür sind verschiedene Maßnahmen notwendig. So können Dämmmaterialien bei nicht brennbaren Rohren die Wärmeweiterleitung verringern. Für brennbare Rohre gibt es Materialien, die im Brandfall aufschäumen und so die Öffnung verschließen, sobald das Rohr geschmolzen ist. Ein gut geplanter Hotel-Neubau hat etwa 100 Abschottungen, bei älteren Gebäuden können es auch 300 sein. Weitaus mehr Abschottungen sind es bei Krankenhäusern, wo eine Vielzahl an Versorgungsleitungen in die Zimmer und OP-Säle verlegt werden. Und durch die Auswahl der richtigen Abschottungen wird es in diesem Fall noch komplexer.

Nicht auf die lange Bank schieben

„Brandschutz ist in BIM nach wie vor ein Randthema, es muss tiefer in BIM verankert werden“, fordert Carsten Lüdtke, Key Account Manager der svt Brandschutz-Services. Trotz aller Digitalisierung erfolge die Brandschutzplanung immer noch analog – und zu spät im Planungsprozess, nämlich häufig erst, wenn alle Kabel und Rohre verlegt seien und kein Spielraum mehr bestehe. Doch die Zeit, die man so am Anfang der Planung gewinne, verliere man hinterher doppelt. Bei svt wird nun Abhilfe mit der Dienstleistung BIM Firestop Engineering Abhilfe geschaffen. Diese verbindet persönliche Expertise mit einer Automatisierung basierend auf der weltweit führenden BIM-Software Revit.

svt betrachtet auch die Wirklichkeit auf der Baustelle. „Mit unserer Automatisierung holen wir die Planer*innen dort ab, wo sie sind, wir schränken ihre Flexibilität nicht ein“, so Lüdtke. „Mit unserer Dienstleistung machen wir unseren Kunden das Leben wirklich leichter.“

Deshalb hat sich svt gegen ein Plug-In entschieden, das bei Kund*innen installiert wird. Das setze viel Einarbeitungszeit sowie Know-how voraus. Stattdessen schicken die Planer*innen ihre Architektur- und Gebäudetechnikmodelle an svt und bekommen die Dateien mit den BIM-Objekten zurück, samt Bestelllisten aller notwendigen Teile und Anleitungen zum Einbau.

Algorithmus unterstützt svt Expert*innen

Auf dem Weg zu den BIM-Objekten sucht ein Algorithmus in den Modellen nach Positionen für Brandschotts. Im Anschluss sammelt er alle Informationen über die Leitungen und Rohre, die durch jede Abschottung laufen, und reduziert die Zahl der notwendigen Fallanalysen, indem er gleichartige Abschottungen zusammenfasst. Das ist zum Beispiel dort der Fall, wo Leitungen durch mehrere hintereinander liegende Wände laufen. Erfahrungsgemäß lassen sich so 300 Schotts auf etwa 30 Varianten herunterbrechen. Dieser Prozess erfolgt halbautomatisch.

Knifflige Fälle werden immer zusätlich von einer Expertin oder einem Experten verifiziert, etwa wenn Rohre schräg durch eine Wand laufen oder wenn sehr viele Rohre eng nebeneinander eingeplant sind. Ein besonderer Service, der den Qualitätsanspruch von svt an die BIM-Planung zeigt. Sind alle Abschottungen geplant, erzeugt der Algorithmus eine CSV-Tabelle mit dem Schottkataster, das alle Informationen wie Bauteilart, Feuerwiderstand, Außendurchmesser und vieles mehr enthält.

„Wir bieten bewusst keine Software an, sondern eine Dienstleistung“, betont Carsten Lüdtke, „denn das ist unsere entscheidene Stärke. Damit machen wir unseren Kund*innen das Leben leichter.“

Wann wird die Brandschutzplanung mit BIM fertig sein und vollautomatisch ablaufen? „Dieser Tag wird kommen“, sagt Carsten Lüdtke. „Herausfordernd bleiben die steigende Anzahl an Gebäudetypen, weitere Detailformate und, ein höherer Automatisierungsgrad – der Weg zu einer Vollautomatisierung bleibt spannend, aber das Angebot in BIM wird immer vollständiger.“

Ihr Kontakt

Interessieren Sie sich für die konkreten Möglichkeiten, die Brandschutz-Planung Ihres Bauprojektes in BIM umzusetzen? Dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Bauprojekt ist weit fortgeschritten, ohne Brandschutz-Planung in BIM? Dann raten wir zu einer nachhaltigen Dokumentation, um stets alle Maßnahmen im Blick zu haben.

Brandschutz-Dokumentation
Header-Bild für Blogpost "Führungswechsel bei svt Brandschutz-Services": Martin Schwarz.

Führungswechsel bei svt Brandschutz-Services

By svt Unternehmensgruppe No Comments

Wir bedanken uns bei Geschäftsführer Martin Schwarz für mehr als zwanzig Jahre Engagement für den Brandschutz. Er hat das stabile Fundament der svt Unternehmensgruppe mit seinem Know-how entscheidend mitaufgebaut und die Brandschutz-Services analytisch, zielstrebig und gleichzeitig menschlich zur Marktführerschaft im Brandschutz geführt. Auch wenn Martin Schwarz sich jetzt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, bleibt er svt als Experte und Berater seines Nachfolgers Lothar Dombrowski weiterhin eng verbunden. Ein konkretes gemeinsames Projekt haben Lothar Dombrowski und Martin Schwarz auch schon: die Weiterentwicklung von Abschottungssystemen für Labore, Reinräume und weitere sensible Bereiche. Vor allem wird sich Martin Schwarz zukünftig seiner Familie und seinen Hobbys widmen. Dafür wünschen ihm die svt-Kolleg*innen alles Gute!

Header-Bild für Blogpost "Abschottungen in Bestandsgebäuden".

Abschottungen in Bestandsgebäuden

By Baustelle, Expertenwissen No Comments

Altabschottungen häufig mängelbehaftet

In Bestandsgebäuden kommt es häufig vor, dass wechselnde Nutzer über die Jahre immer wieder Veränderungen an den Abschottungen vornehmen, die die Brandabschnitte des jeweiligen Gebäudes voneinander trennen. Sie veranlassen Reparaturen, Erweiterungen, Nachbelegungen und ähnliches. Unter Umständen werden diese Baumaßnahmen nicht richtig ausgeführt oder Abschottungssysteme verschiedener Hersteller kombiniert. All diese Mängel können über Jahre unentdeckt bleiben, insbesondere, wenn es keine umfangreichen Umbauten im Gebäude gibt.

Zur Erklärung

Abschottungen in Gebäuden verschließen Leitungsdurchführungen in Wänden und Decken. Damit sind sie Teil eines übergeordneten Brandschutzkonzeptes und verhindern den Übergang eines Brandes von einem Brandabschnitt zum nächsten.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Abschottungssysteme, sie unterscheiden sich nach Art der Leitungen (z.B. Rohre, Kabel, Kombi), Eigenschaften der Leitungen (z.B. brennbar, nicht-brennbar) und Material der Abschottungen (z.B. Mineralfaserplatten, Mörtel).

Einheitlich für alle Abschottungen gilt:
Im Brandfall müssen sie dem Feuer für einen definierten Zeitraum, oftmals 90 Minuten, widerstehen. Die erforderliche Leistungsfähigkeit einer Abschottung richtet sich nach der Feuerwiderstandsklasse des Umfassungsbauteils (Wand / Decke).
Nach den Vorgaben des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) dürfen maximal 60 Prozent des Öffnungsausschnitts einer Abschottung mit Installation belegt werden; die übrigen 40 Prozent sind für Brandschutz-Material freizuhalten.

Anführungszeichen im orangenen svt-Look.

Werden Systeme unterschiedlicher Hersteller wahllos kombiniert, entsprechen sie nicht mehr dem Anwendbarkeitsnachweis. Das mindert die Leistungsfähigkeit der Abschottung und bei Mängeln oder Schäden wird die Haftung unklar“, erklärt Stephan Schaper, Leiter der Systemtechnik für Bauanwendungen von svt. „Deshalb ist eine gute Dokumentation der Baumaßnahmen sehr wichtig. Und man sollte auch bei späteren Bauaktivitäten beim anfangs verwendeten Abschottungssystem bleiben.“

Gelegentlich wird auf den Bestandsschutz verwiesen, doch dieser greift nur bei Abschottungen, die zur Bauzeit zulassungskonform gebaut wurden. Baufehler sind also nicht vom Bestandsschutz abgedeckt.

Dipl.-Ing.(FH) Stephan Schaper, Leiter der Systementwicklung für Bauanwendungen der svt Unternehmensgruppe

Detaillierte Bestandsaufnahme

Treffen die Brandschutzverantwortlichen bei Bauarbeiten in Bestandsgebäuden auf Verschlüsse an Rohr- und Kabeldurchführungen, sind folgende Fragen zu klären:

  • Handelt es sich bei dem Verschluss um ein Brandschutzsystem?
  • Nach welchem Anwendbarkeitsnachweis wurde die Abschottung gebaut?
  • Ist sie korrekt gebaut?
  • Ist die Abschottung beschädigt?
  • Wurde sie nach- oder überbelegt?
  • Ist das Abschottungssystem, bzw. deren Produkte noch lieferbar?

 

Kommen die Brandschutzexperten zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Verschluss um eine brandschutztechnische Abschottung handelt, die ersetzt werden muss, stehen die Fachleute vor einigen Herausforderungen. Denn häufig können alte Verschlüsse nur schwer oder gar nicht entfernt werden. Auch Beschichtungen können nicht von Kabeln entfernt werden. Generell ist die Gefahr groß, die Leitungen bei Bauarbeiten zu beschädigen.

Aus diesen Gründen ist es häufig angeraten, die alten Abschottungen nicht zu ersetzen, sondern eine Alternative zu wählen, die nicht die Gefahr der Leitungsbeschädigung birgt: die Aufwandmontage.

Lösungsansatz: Aufwandmontage

Bei einer Aufwandmontage bauen die svt Monteure eine neue Abschottung auf den Bestandsverschluss, um so den notwendigen Brandschutz herzustellen.

Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage

Eine gute Lösung für die brandschutztechnische Aufwertung eines überbelegten oder nicht definierbaren Verschlusses ist die Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage. Voraussetzung ist, dass der Bestandsverschluss von beiden Seiten für die Montage zugänglich ist und aus alten Brandschutzprodukten oder einem nicht-brennbaren Material besteht.

Im ersten Schritt installieren die Monteure auf beiden Seiten der Öffnung einen rahmenartigen Kranz aus Brandschutzplattenstreifen, so dass eine neue Wandöffnung entsteht. Anschließend bauen sie von beiden Seiten Mineralfaserplatten in die neue Wandöffnung ein, welche zusammen mit der Brandschutzbeschichtung den notwendigen Feuerwiderstand gewährleisten. „Das rahmenartige Aufdoppeln ist eine Herangehensweise, die sich aus dem Kommentar der Leitungsanlagenrichtlinien herleitet. Es handelt sich um einen soliden und legitimen Lösungsweg“, erläutert Stephan Schaper. „Das Schott auf diese Weise einzubauen, findet sich so in keiner Zulassung oder Montageanleitung. Da sich jedoch die Abschottungsdicke mindestens verdoppelt, wird die Situation insgesamt deutlich unkritischer. Daher kann diese Art des Einbaus in der Regel als nicht wesentliche Abweichung vom entsprechenden Anwendbarkeitsnachweis, hier die allgemeine Bauartgenehmigung (aBG), angesehen werden.“

Auch das Problem der Überbelegung lässt sich auf diese Weise lösen, denn das neue Schott kann so groß angelegt werden, wie es nötig ist, damit maximal 60 Prozent des Öffnungsausschnitts belegt sind.

Experten-Information: Bauzeichnung

Für vergrößerte Darstellung bitte anklicken

Aufwandmontage Vorschott

Wie kann eine Lösung für eine überbelegte oder fehlerhafte Abschottung aussehen, wenn sie nur einseitig zugänglich ist, oder der Öffnungsverschluss selbst undefiniert und gegebenenfalls brennbar ist? „In solchen Situationen bieten sich Vorschotts als Lösungen an“, sagt Stephan Schaper.

Vorschott Variante A: Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage bei einseitiger Montage

Wie bei der Mineralfaserabschottung als beidseitige Aufwandmontage erläutert, bauen die Monteure auch bei dieser Lösung auf der zugänglichen Seite des Verschlusses eine neue Wandöffnung und bestücken sie mittels Klebemontage mit den geeigneten Mineralfaserplatten. Im nächsten Schritt schrauben die Monteure eine weitere Abschottungsplatte auf die neue Wandöffnung, das sogenannte Vorschott. Es kompensiert die Maßnahmen, die auf der nicht-zugänglichen Verschlussseite nicht ausgeführt werden können. Stephan Schaper: „Durch diese Konstruktion erreichen wir den vorgeschriebenen Feuerwiderstand. Allerdings ist stets der jeweilige Anwendungsumfang des gewählten Vorschottsystems zu beachten. Beispielsweise sind manche Vorschotts nur als Kabelabschottungen zugelassen und nicht als Kombisystem. Es gilt, für die jeweilige Situation das am besten geeignete Abschottungssystem zu finden.“

Experten-Information: Bauzeichnung

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Vorschott Variante A: Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage bei einseitiger Montage

Bei der einseitigen Mörtelabschottung wird auf den vorhandenen Verschluss eine Schalung aus Brandschutzplatten gesetzt, welche anschließend mit Mörtelschott befüllt wird. Da Mörtelabschottungen ein relativ hohes Eigengewicht besitzen, ist diese Lösung für Wände weniger geeignet, kommt hingegen bei Decken häufig zum Einsatz. Die Abschottungsgröße sollte dabei umlaufend mindestens 5 cm größer sein als die Deckenöffnung samt Altverschluss, damit der Mörtel sein Gewicht auf die Decke ableiten kann.

Bei Kabelinstallation ist die Vorgehensweise sehr einfach möglich. Bei Rohren ist dieses Verfahren nur umsetzbar, wenn eine zulassungskonforme Rohrdämmung nach abP/aBG vorhanden oder montierbar ist.

Experten-Information: Bauzeichnung

Für vergrößerte Darstellung bitte anklicken

Header-Bild Magazin "Baulicher Brandschutz in Bestandsgebäuden: Kfw Berlin.

Baulicher Brandschutz in Bestandsgebäuden

By Expertenwissen, Kunde, Praxiswissen No Comments

Brandschutz in Bestandsgebäuden ist oft problematisch

Carsten Lüdtke, Leiter der Berliner Niederlassung von svt, hat die Problematik schon häufig beobachtet: „Es kommt immer wieder vor, dass unterschiedlich spezialisierte Planungsbüros Mängel im Brandschutz feststellen und verschiedene Ausführungsvorschläge unterbreiten. Diesen Konzepten mangelt es aber meistens an Detailtiefe und Kenntnis zur Umsetzbarkeit. Oft werden Planungen bei der Ausführung verworfen, geändert oder es kommt zu immensen Nachträgen, um die nachweislich mangelfreie Fertigstellung zu erreichen.“

Projekt: KfW-Standort Berlin

So ein Fall war auch die KfW-Niederlassung in Berlin. Über zehn Jahre waren dort immer wieder Maßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung durchgeführt worden. Diese hatten jedoch in Teilbereichen nicht zum eigentlichen Ziel geführt: der Beseitigung und Abmeldung der in diversen Gutachten beschriebenen Mangelsituationen und der vollständigen Umsetzung des Brandschutzkonzepts. Die KfW hat deshalb im Rahmen eines Vergabeverfahrens die Leistungen zur Beseitigung der Brandschutzmängel so ausgeschrieben, dass die als ursächlich erkannte Lücke zwischen Planung und baulicher Umsetzung unter den Bedingungen der nur ungenügend im Vorfeld zu erfassenden Bestandssituation geschlossen wird. Bereits in den Vergabegesprächen wurde erhöhtes Augenmerk auf die von den Bietern vorgetragene konzeptionelle Herangehensweise gelegt.

Schließlich wurde svt damit beauftragt, als Generalunternehmer die Herstellung des baulichen Brandschutzes in den besonders komplexen Technikbereichen zu übernehmen. Als besondere Herausforderung sollte die gewerkübergreifende Mangelbeseitigung in diesen, der Versorgung des Gebäudes dienenden, Bereichen so ausgeführt werden, dass der laufende Betrieb der Niederlassung aufrechterhalten blieb. „Uns war klar, dass wir eine ganzheitliche Lösung benötigten, die alle Brandschutz-Aspekte vereinte. Dass mit svt ein ausführendes, auf Brandschutz spezialisiertes Unternehmen ein solches Konzept entwickelte und umsetzte, hatte es in Deutschland bis dato nicht gegeben. Doch nur so konnten wir der scheinbar nicht enden wollenden ‚Odyssee‘ der Brandschutzsanierung in den Berliner KfW-Gebäuden ein Ende setzen“, erinnert sich Carsten Lüdtke an die Anfangsphase des Projekts.

Interdisziplinäres Expertenteam entwickelt schutzzielorientiertes Gesamtkonzept

Also aktivierte Carsten Lüdtke seine Kontakte aus vielen Jahren Brandschutz-Tätigkeit und stellte eine Expertengruppe aus eigenen und externen Fachleuten zusammen:

Expertenteam

  • Projekt- und Bauleitung durch svt
  • Montage durch svt
  • Haustechnik-Planung (extern)
  • Lüftungstechnik-Planung (extern)
  • Brandschutz-Gutachter (extern)
  • und ein ehemaliger Prüfsachverständiger (extern)

Auch stand für Carsten Lüdtke und sein Team fest, dass sie nicht jeden einzelnen der zahlreichen Mängel würden beheben können, sondern dass sie zwischen fiktiven Baumängeln und realen Gefahrensituationen unterscheiden müssten. Aus diesem Grund entwickelten sie ein Konzept mit einer schutzzielorientierten Lösung auf Basis der Berliner Bauordnung. Umfangreiche Rückbaumaßnahmen an technischen Anlagen sollten vermieden werden.

Ausgefeilte Lösungen für spezielle Herausforderungen

In 15 Monaten setzte svt das ganzheitliche Konzept in die Realität um. Die jeweiligen Lösungsansätze vereinten alle Aspekte des baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutzes.

Zu berücksichtigen und abzuwägen waren so zum Beispiel

  • Bauart
  • Baustoffwahl
  • Brandlasten
  • Erreichbarkeit und Zugänglichkeit
  • Nutzung und Rettungswege
  • Brandentstehung
  • Branderkennung und Gefahrenabwehr
  • Wirtschaftlichkeit ersetzter Systeme

„Wir haben die individualisierten Lösungen konzipiert, geplant, abgestimmt und so umgesetzt, dass die Vereinbarkeit mit dem Brandschutzkonzept und der Berliner Bauordnung durch die von der KfW und der Bauaufsicht eingesetzten Prüfinstitutionen bestätigt wurde“, fasst Carsten Lüdtke zusammen. „Das Gebäude blieb während der gesamten Baumaßnahmen in Nutzung, was eine besonders umsichtige Terminkoordination und viel Flexibilität vom Projektmanagement verlangte.“

Da es sich um ein Gebäude mit jahrzehntelanger Nutzungsgeschichte handelte, sah sich das Projektteam mit einigen, über Jahre gewachsenen und höchst individuellen Herausforderungen konfrontiert.

Innenliegender Technikraum „Hebeanlage“

Bei der Hebeanlage handelte es sich um einen 17m2 kleinen Raum, in dem lüftungstechnische und weitere Anlagen untergebracht waren. Der Raum war zu Projektbeginn vollkommen verbaut und stand mit 15 Mangelpunkten auf der Liste, viele davon kaum sichtbar. Der Hauptmangel war ein Entrauchungsventilator, der gleichzeitig zur Entlüftung genutzt wurde. „Für diese Kombination gab es keinen Nachweis“, so Carsten Lüdtke. „Wir haben viele Fabrikate verglichen, diese kombinierte Anforderung war nicht zu finden.“ Also entwickelte das svt-Team einen neuen Ansatz und ließ schließlich folgende Festlegung in das vom bauaufsichtlich bestellten Prüfingenieur bestätigte Brandschutzkonzept aufnehmen:

Anführungszeichen im orangenen svt-Look.

„Innenliegende Technikräume kleiner 20m² können in Abstimmung mit der Berliner Feuerwehr und dem Prüfingenieur ohne Rauchableitung errichtet beziehungsweise betrieben werden. Die Räume können über benachbarte Räume, die über Rauchableitungsöffnungen oder maschinelle Entrauchungsanlagen verfügen, entraucht werden. Eine Entrauchung dieser Räume ist auch mit Geräten der Feuerwehr möglich.“

Carsten Lüdtke, Leitung Key Account Management

Mit dieser Lösung entfiel die Notwendigkeit der Entrauchung und es konnte ein wesentlich kleinerer, effizienterer Lüfter eingesetzt werden. Durch den Rückbau der nicht benötigten Leitungen wurde viel Platz geschaffen und die aufgezeigten Mängel konnten einfach ausgebaut werden.

Installationsschacht über alle Etagen

Oberhalb von vorhandenen Installationen und vom Flur im 2. Untergeschoss nicht einsehbar, stieß das svt-Team auf einen verdeckten Installationsschacht. Er verband alle Etagen miteinander und enthielt mehrere Installationen, die in den Schacht hinein- und herausgeführt wurden. Im zweiten Untergeschoss war die Schachtöffnung von nennenswerter Größe und verband zwei Flure. Diese Art der Installationseinführung in den Schacht war durch keinen Verwendbarkeitsnachweis abgedeckt. Das svt-Team benötigte dringend eine Lösung, die verhinderte, dass sich ein Brand über mehrere Etagen ausbreiten konnte.

In diversen Planentwürfen und Begehungen entwickelte das svt-Team eine handwerkliche Lösung, die die Monteure ausführen und damit den Brandschutz umsetzen konnten.

Zusammengefasst bestand die Lösung darin, mit Hilfe einer feuerbeständigen Ummantelung und einer Brandschutzklappe eine brandschutztechnische Trennung zwischen Flur und Installationsschacht herzustellen. Da alle Beteiligten, die Fachbauleitung Brandschutz und die Sachverständigen einig und sicher waren, dass durch die so geänderte Ausführung des Bauteilverschlusses zum Schacht eine Gefährdung auszuschließen ist, wurde svt bestätigt, dass die Abweichungen von den technischen Anforderungen in diesem Fall keiner Zulassung bedurften.

„Blockheizkraftwerk“ zur Wärmeversorgung

Die brandschutztechnische Ertüchtigung des Bereichs „Blockheizkraftwerk“ war die anspruchsvollste Aufgabe des Projekts. Denn die Wärmeversorgung und unzählige Installationen liefen hier zusammen und die Liste der Mängel war lang. Das svt-Team analysierte jeden Mangel einzeln und entwickelte in enger Absprache mit dem Auftraggeber neue Lösungswege für den Bereich Blockheizkraftwerk. Beispielsweise überprüfte das svt-Team einige Lüftungsleitungen mit Hilfe von Druck- und Rauchproben, und festzustellen, ob tatsächlich ein Mangel vorlag. Andere Teilbereiche wurden vollständig demontiert und neu geplant, Rohre, Kabel und Lüftungsleitungen neu- um umverlegt. Für die Umsetzung blieben dem Team schließlich nur sechs Wochen, da die Anlage nur in diesem Zeitfenster außer Betrieb genommen werden konnte, was eine sehr effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderte. „Und auch das haben wir geschafft!“, sagt Carsten Lüdtke zufrieden.

Ihr Kontakt

Betreuen Sie ein ähnliches Projekt und interessieren sich für unseren ganzheitlichen Ansatz zur brandschutztechnischen Ertüchtigung von Bestandsgebäuden? Dann melden Sie sich gern.

Titelbild des Nachberichts der Planertage 2020: Zwei svt-Mitarbeiter vor svt-Rollups.

Planertag Online: Gelungene Premiere

By Expertenwissen, Veranstaltungen No Comments

Zwei Experten, drei Vorträge, viele Interessierte

Im Zentrum der Planertage standen drei Vorträge der Experten Stephan Schaper und Thomas Krause-Czeranka. Die Moderation übernahm Ulrich Dippe, Key Account Manager bei svt Brandschutz-Services. Unsere Online-Premiere mit dem Überthema „Grundlagen für die Baustelle“, an welchem sich alle drei Vorträge orientierten, stieß auf großes Interesse beim Publikum, das noch zahlreicher als an den bereits gut besuchten Präsenzveranstaltungen der Vorjahre teilnahm.

Stephan Schaper, der als Experte die Entwicklung der svt Brandschutzsysteme verantwortet, umriss im ersten seiner zwei Vorträge unter dem Titel „Abschottungen – Theorie und Praxis“ zunächst die Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes. Er erläuterte dessen bauordnungsrechtliche Voraussetzungen sowie die notwendigen Brandprüfungen und Anwendbarkeitsnachweise. Schließlich wog Stephan Schaper die Vor- und Nachteile verschiedener Brandschutzsysteme gegeneinander ab. Zum Thema „Umgang mit Ver- und Anwendbarkeitsnachweisen“ sprach Thomas Krause-Czeranka vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen im zweiten Vortrag. Der Fachdozent für Brandschutz und Bauprodukte machte die Teilnehmenden mit der Nachweisführung und Dokumentation von Abschottungen vertraut. In seinem Vortrag ging er außerdem darauf ein, wie bei eventuellen Abweichungen zu verfahren ist. Im dritten Vortrag „Abschottungen in der Baustellenrealität“ gab der svt-Experte Stephan Schaper den Teilnehmenden Tipps und Handlungsempfehlungen für die tägliche Praxis.

Zukunftweisendes Pilotprojekt

Die Resonanz auf unsere erste Vortragsreihe zum svt Planertag Online war mit jeweils rund fünfzig Teilnehmenden größer als erwartet. Damit dieses Pilotprojekt so professionell umgesetzt werden konnte, arbeitete das interdisziplinäre svt Team aus den Abteilungen Brandschutz-Services, Entwicklung Systeme, Business Development, Marketing und IT tatkräftig zusammen. Deshalb freuen wir uns besonders über die positiven Rückmeldungen der Teilnehmende, die nach eigenen Angaben bei der Fortsetzung des Planertag Online gerne erneut teilnehmen würden.

Die nächsten Veranstaltungen des svt Planertag Online sind bereits in Planung.

Erfahren Sie hier alles rund um den svt Planertag

Symbolbild für den Zusammenschluss von FireTec und svt: Logos der Unternehmen.

FireTec Brandschutz GmbH wird Teil der svt Unternehmens­gruppe

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Die svt Unternehmensgruppe und die FireTec Brandschutz GmbH gehen künftig gemeinsame Wege und freuen sich auf die gemeinsame Zukunft. Die FireTec Brandschutz GmbH ist auf die Bereiche baulicher Brandschutz und Trockenbau spezialisiert und wird den Bereich svt Brandschutz-Services in Nordrhein-Westfalen ergänzen und verstärken. Rechtsform und Firmierung der vor 25 Jahren gegründeten Firetec Brandschutz GmbH bleiben unverändert bestehen und alle Mitarbeitenden des Unternehmens werden übernommen.

„Die FireTec Brandschutz GmbH genießt in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf“, sagt Lothar Dombrowski, Geschäftsführer der svt Brandschutz-Services. „Sowohl die Firmenphilosophie als auch die Arbeitsweisen von FireTec passen zu svt, und das Team ist erfolgreich, ambitioniert und engagiert. Gemeinsam werden wir unser Leistungsspektrum auch im Bereich Trockenbau weiter ausbauen. Außerdem stärken wir mit Firetec unsere Marktpräsenz in Nordrhein-Westfalen“, so Lothar Dombrowski. Die bisherigen Inhaber der Firetec Brandschutz GmbH, Uwe Brümmer und Frank Otto, freuen sich, dass FireTec als Teil einer starken Unternehmensgruppe in ihrem Sinne weitergeführt wird. Beide planen, sich nach langjähriger Tätigkeit mittelfristig aus dem Unternehmen zurückzuziehen.