Wir bedanken uns bei Geschäftsführer Martin Schwarz für mehr als zwanzig Jahre Engagement für den Brandschutz. Er hat das stabile Fundament der svt Unternehmensgruppe mit seinem Know-how entscheidend mitaufgebaut und die Brandschutz-Services analytisch, zielstrebig und gleichzeitig menschlich zur Marktführerschaft im Brandschutz geführt. Auch wenn Martin Schwarz sich jetzt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, bleibt er svt als Experte und Berater seines Nachfolgers Lothar Dombrowski weiterhin eng verbunden. Ein konkretes gemeinsames Projekt haben Lothar Dombrowski und Martin Schwarz auch schon: die Weiterentwicklung von Abschottungssystemen für Labore, Reinräume und weitere sensible Bereiche. Vor allem wird sich Martin Schwarz zukünftig seiner Familie und seinen Hobbys widmen. Dafür wünschen ihm die svt-Kolleg*innen alles Gute!
Altabschottungen häufig mängelbehaftet
In Bestandsgebäuden kommt es häufig vor, dass wechselnde Nutzer über die Jahre immer wieder Veränderungen an den Abschottungen vornehmen, die die Brandabschnitte des jeweiligen Gebäudes voneinander trennen. Sie veranlassen Reparaturen, Erweiterungen, Nachbelegungen und ähnliches. Unter Umständen werden diese Baumaßnahmen nicht richtig ausgeführt oder Abschottungssysteme verschiedener Hersteller kombiniert. All diese Mängel können über Jahre unentdeckt bleiben, insbesondere, wenn es keine umfangreichen Umbauten im Gebäude gibt.
Zur Erklärung
Abschottungen in Gebäuden verschließen Leitungsdurchführungen in Wänden und Decken. Damit sind sie Teil eines übergeordneten Brandschutzkonzeptes und verhindern den Übergang eines Brandes von einem Brandabschnitt zum nächsten.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Abschottungssysteme, sie unterscheiden sich nach Art der Leitungen (z.B. Rohre, Kabel, Kombi), Eigenschaften der Leitungen (z.B. brennbar, nicht-brennbar) und Material der Abschottungen (z.B. Mineralfaserplatten, Mörtel).
Einheitlich für alle Abschottungen gilt:
Im Brandfall müssen sie dem Feuer für einen definierten Zeitraum, oftmals 90 Minuten, widerstehen. Die erforderliche Leistungsfähigkeit einer Abschottung richtet sich nach der Feuerwiderstandsklasse des Umfassungsbauteils (Wand / Decke).
Nach den Vorgaben des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) dürfen maximal 60 Prozent des Öffnungsausschnitts einer Abschottung mit Installation belegt werden; die übrigen 40 Prozent sind für Brandschutz-Material freizuhalten.
Werden Systeme unterschiedlicher Hersteller wahllos kombiniert, entsprechen sie nicht mehr dem Anwendbarkeitsnachweis. Das mindert die Leistungsfähigkeit der Abschottung und bei Mängeln oder Schäden wird die Haftung unklar“, erklärt Stephan Schaper, Leiter der Systemtechnik für Bauanwendungen von svt. „Deshalb ist eine gute Dokumentation der Baumaßnahmen sehr wichtig. Und man sollte auch bei späteren Bauaktivitäten beim anfangs verwendeten Abschottungssystem bleiben.“
Gelegentlich wird auf den Bestandsschutz verwiesen, doch dieser greift nur bei Abschottungen, die zur Bauzeit zulassungskonform gebaut wurden. Baufehler sind also nicht vom Bestandsschutz abgedeckt.
Dipl.-Ing.(FH) Stephan Schaper, Leiter der Systementwicklung für Bauanwendungen der svt Unternehmensgruppe
Detaillierte Bestandsaufnahme
Treffen die Brandschutzverantwortlichen bei Bauarbeiten in Bestandsgebäuden auf Verschlüsse an Rohr- und Kabeldurchführungen, sind folgende Fragen zu klären:
- Handelt es sich bei dem Verschluss um ein Brandschutzsystem?
- Nach welchem Anwendbarkeitsnachweis wurde die Abschottung gebaut?
- Ist sie korrekt gebaut?
- Ist die Abschottung beschädigt?
- Wurde sie nach- oder überbelegt?
- Ist das Abschottungssystem, bzw. deren Produkte noch lieferbar?
Kommen die Brandschutzexperten zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Verschluss um eine brandschutztechnische Abschottung handelt, die ersetzt werden muss, stehen die Fachleute vor einigen Herausforderungen. Denn häufig können alte Verschlüsse nur schwer oder gar nicht entfernt werden. Auch Beschichtungen können nicht von Kabeln entfernt werden. Generell ist die Gefahr groß, die Leitungen bei Bauarbeiten zu beschädigen.
Aus diesen Gründen ist es häufig angeraten, die alten Abschottungen nicht zu ersetzen, sondern eine Alternative zu wählen, die nicht die Gefahr der Leitungsbeschädigung birgt: die Aufwandmontage.
Lösungsansatz: Aufwandmontage
Bei einer Aufwandmontage bauen die svt Monteure eine neue Abschottung auf den Bestandsverschluss, um so den notwendigen Brandschutz herzustellen.
Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage
Eine gute Lösung für die brandschutztechnische Aufwertung eines überbelegten oder nicht definierbaren Verschlusses ist die Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage. Voraussetzung ist, dass der Bestandsverschluss von beiden Seiten für die Montage zugänglich ist und aus alten Brandschutzprodukten oder einem nicht-brennbaren Material besteht.
Im ersten Schritt installieren die Monteure auf beiden Seiten der Öffnung einen rahmenartigen Kranz aus Brandschutzplattenstreifen, so dass eine neue Wandöffnung entsteht. Anschließend bauen sie von beiden Seiten Mineralfaserplatten in die neue Wandöffnung ein, welche zusammen mit der Brandschutzbeschichtung den notwendigen Feuerwiderstand gewährleisten. „Das rahmenartige Aufdoppeln ist eine Herangehensweise, die sich aus dem Kommentar der Leitungsanlagenrichtlinien herleitet. Es handelt sich um einen soliden und legitimen Lösungsweg“, erläutert Stephan Schaper. „Das Schott auf diese Weise einzubauen, findet sich so in keiner Zulassung oder Montageanleitung. Da sich jedoch die Abschottungsdicke mindestens verdoppelt, wird die Situation insgesamt deutlich unkritischer. Daher kann diese Art des Einbaus in der Regel als nicht wesentliche Abweichung vom entsprechenden Anwendbarkeitsnachweis, hier die allgemeine Bauartgenehmigung (aBG), angesehen werden.“
Auch das Problem der Überbelegung lässt sich auf diese Weise lösen, denn das neue Schott kann so groß angelegt werden, wie es nötig ist, damit maximal 60 Prozent des Öffnungsausschnitts belegt sind.
Aufwandmontage Vorschott
Wie kann eine Lösung für eine überbelegte oder fehlerhafte Abschottung aussehen, wenn sie nur einseitig zugänglich ist, oder der Öffnungsverschluss selbst undefiniert und gegebenenfalls brennbar ist? „In solchen Situationen bieten sich Vorschotts als Lösungen an“, sagt Stephan Schaper.
Vorschott Variante A: Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage bei einseitiger Montage
Wie bei der Mineralfaserabschottung als beidseitige Aufwandmontage erläutert, bauen die Monteure auch bei dieser Lösung auf der zugänglichen Seite des Verschlusses eine neue Wandöffnung und bestücken sie mittels Klebemontage mit den geeigneten Mineralfaserplatten. Im nächsten Schritt schrauben die Monteure eine weitere Abschottungsplatte auf die neue Wandöffnung, das sogenannte Vorschott. Es kompensiert die Maßnahmen, die auf der nicht-zugänglichen Verschlussseite nicht ausgeführt werden können. Stephan Schaper: „Durch diese Konstruktion erreichen wir den vorgeschriebenen Feuerwiderstand. Allerdings ist stets der jeweilige Anwendungsumfang des gewählten Vorschottsystems zu beachten. Beispielsweise sind manche Vorschotts nur als Kabelabschottungen zugelassen und nicht als Kombisystem. Es gilt, für die jeweilige Situation das am besten geeignete Abschottungssystem zu finden.“
Vorschott Variante A: Mineralfaserabschottung als Aufwandmontage bei einseitiger Montage
Bei der einseitigen Mörtelabschottung wird auf den vorhandenen Verschluss eine Schalung aus Brandschutzplatten gesetzt, welche anschließend mit Mörtelschott befüllt wird. Da Mörtelabschottungen ein relativ hohes Eigengewicht besitzen, ist diese Lösung für Wände weniger geeignet, kommt hingegen bei Decken häufig zum Einsatz. Die Abschottungsgröße sollte dabei umlaufend mindestens 5 cm größer sein als die Deckenöffnung samt Altverschluss, damit der Mörtel sein Gewicht auf die Decke ableiten kann.
Bei Kabelinstallation ist die Vorgehensweise sehr einfach möglich. Bei Rohren ist dieses Verfahren nur umsetzbar, wenn eine zulassungskonforme Rohrdämmung nach abP/aBG vorhanden oder montierbar ist.
Brandschutz in Bestandsgebäuden ist oft problematisch
Carsten Lüdtke, Leiter der Berliner Niederlassung von svt, hat die Problematik schon häufig beobachtet: „Es kommt immer wieder vor, dass unterschiedlich spezialisierte Planungsbüros Mängel im Brandschutz feststellen und verschiedene Ausführungsvorschläge unterbreiten. Diesen Konzepten mangelt es aber meistens an Detailtiefe und Kenntnis zur Umsetzbarkeit. Oft werden Planungen bei der Ausführung verworfen, geändert oder es kommt zu immensen Nachträgen, um die nachweislich mangelfreie Fertigstellung zu erreichen.“
Projekt: KfW-Standort Berlin
So ein Fall war auch die KfW-Niederlassung in Berlin. Über zehn Jahre waren dort immer wieder Maßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung durchgeführt worden. Diese hatten jedoch in Teilbereichen nicht zum eigentlichen Ziel geführt: der Beseitigung und Abmeldung der in diversen Gutachten beschriebenen Mangelsituationen und der vollständigen Umsetzung des Brandschutzkonzepts. Die KfW hat deshalb im Rahmen eines Vergabeverfahrens die Leistungen zur Beseitigung der Brandschutzmängel so ausgeschrieben, dass die als ursächlich erkannte Lücke zwischen Planung und baulicher Umsetzung unter den Bedingungen der nur ungenügend im Vorfeld zu erfassenden Bestandssituation geschlossen wird. Bereits in den Vergabegesprächen wurde erhöhtes Augenmerk auf die von den Bietern vorgetragene konzeptionelle Herangehensweise gelegt.
Schließlich wurde svt damit beauftragt, als Generalunternehmer die Herstellung des baulichen Brandschutzes in den besonders komplexen Technikbereichen zu übernehmen. Als besondere Herausforderung sollte die gewerkübergreifende Mangelbeseitigung in diesen, der Versorgung des Gebäudes dienenden, Bereichen so ausgeführt werden, dass der laufende Betrieb der Niederlassung aufrechterhalten blieb. „Uns war klar, dass wir eine ganzheitliche Lösung benötigten, die alle Brandschutz-Aspekte vereinte. Dass mit svt ein ausführendes, auf Brandschutz spezialisiertes Unternehmen ein solches Konzept entwickelte und umsetzte, hatte es in Deutschland bis dato nicht gegeben. Doch nur so konnten wir der scheinbar nicht enden wollenden ‚Odyssee‘ der Brandschutzsanierung in den Berliner KfW-Gebäuden ein Ende setzen“, erinnert sich Carsten Lüdtke an die Anfangsphase des Projekts.
Interdisziplinäres Expertenteam entwickelt schutzzielorientiertes Gesamtkonzept
Also aktivierte Carsten Lüdtke seine Kontakte aus vielen Jahren Brandschutz-Tätigkeit und stellte eine Expertengruppe aus eigenen und externen Fachleuten zusammen:
Expertenteam
- Projekt- und Bauleitung durch svt
- Montage durch svt
- Haustechnik-Planung (extern)
- Lüftungstechnik-Planung (extern)
- Brandschutz-Gutachter (extern)
- und ein ehemaliger Prüfsachverständiger (extern)
Auch stand für Carsten Lüdtke und sein Team fest, dass sie nicht jeden einzelnen der zahlreichen Mängel würden beheben können, sondern dass sie zwischen fiktiven Baumängeln und realen Gefahrensituationen unterscheiden müssten. Aus diesem Grund entwickelten sie ein Konzept mit einer schutzzielorientierten Lösung auf Basis der Berliner Bauordnung. Umfangreiche Rückbaumaßnahmen an technischen Anlagen sollten vermieden werden.
Ausgefeilte Lösungen für spezielle Herausforderungen
In 15 Monaten setzte svt das ganzheitliche Konzept in die Realität um. Die jeweiligen Lösungsansätze vereinten alle Aspekte des baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutzes.
Zu berücksichtigen und abzuwägen waren so zum Beispiel
- Bauart
- Baustoffwahl
- Brandlasten
- Erreichbarkeit und Zugänglichkeit
- Nutzung und Rettungswege
- Brandentstehung
- Branderkennung und Gefahrenabwehr
- Wirtschaftlichkeit ersetzter Systeme
„Wir haben die individualisierten Lösungen konzipiert, geplant, abgestimmt und so umgesetzt, dass die Vereinbarkeit mit dem Brandschutzkonzept und der Berliner Bauordnung durch die von der KfW und der Bauaufsicht eingesetzten Prüfinstitutionen bestätigt wurde“, fasst Carsten Lüdtke zusammen. „Das Gebäude blieb während der gesamten Baumaßnahmen in Nutzung, was eine besonders umsichtige Terminkoordination und viel Flexibilität vom Projektmanagement verlangte.“
Da es sich um ein Gebäude mit jahrzehntelanger Nutzungsgeschichte handelte, sah sich das Projektteam mit einigen, über Jahre gewachsenen und höchst individuellen Herausforderungen konfrontiert.
Innenliegender Technikraum „Hebeanlage“
Bei der Hebeanlage handelte es sich um einen 17m2 kleinen Raum, in dem lüftungstechnische und weitere Anlagen untergebracht waren. Der Raum war zu Projektbeginn vollkommen verbaut und stand mit 15 Mangelpunkten auf der Liste, viele davon kaum sichtbar. Der Hauptmangel war ein Entrauchungsventilator, der gleichzeitig zur Entlüftung genutzt wurde. „Für diese Kombination gab es keinen Nachweis“, so Carsten Lüdtke. „Wir haben viele Fabrikate verglichen, diese kombinierte Anforderung war nicht zu finden.“ Also entwickelte das svt-Team einen neuen Ansatz und ließ schließlich folgende Festlegung in das vom bauaufsichtlich bestellten Prüfingenieur bestätigte Brandschutzkonzept aufnehmen:
„Innenliegende Technikräume kleiner 20m² können in Abstimmung mit der Berliner Feuerwehr und dem Prüfingenieur ohne Rauchableitung errichtet beziehungsweise betrieben werden. Die Räume können über benachbarte Räume, die über Rauchableitungsöffnungen oder maschinelle Entrauchungsanlagen verfügen, entraucht werden. Eine Entrauchung dieser Räume ist auch mit Geräten der Feuerwehr möglich.“
Carsten Lüdtke, Leitung Key Account Management
Mit dieser Lösung entfiel die Notwendigkeit der Entrauchung und es konnte ein wesentlich kleinerer, effizienterer Lüfter eingesetzt werden. Durch den Rückbau der nicht benötigten Leitungen wurde viel Platz geschaffen und die aufgezeigten Mängel konnten einfach ausgebaut werden.
Installationsschacht über alle Etagen
Oberhalb von vorhandenen Installationen und vom Flur im 2. Untergeschoss nicht einsehbar, stieß das svt-Team auf einen verdeckten Installationsschacht. Er verband alle Etagen miteinander und enthielt mehrere Installationen, die in den Schacht hinein- und herausgeführt wurden. Im zweiten Untergeschoss war die Schachtöffnung von nennenswerter Größe und verband zwei Flure. Diese Art der Installationseinführung in den Schacht war durch keinen Verwendbarkeitsnachweis abgedeckt. Das svt-Team benötigte dringend eine Lösung, die verhinderte, dass sich ein Brand über mehrere Etagen ausbreiten konnte.
In diversen Planentwürfen und Begehungen entwickelte das svt-Team eine handwerkliche Lösung, die die Monteure ausführen und damit den Brandschutz umsetzen konnten.
Zusammengefasst bestand die Lösung darin, mit Hilfe einer feuerbeständigen Ummantelung und einer Brandschutzklappe eine brandschutztechnische Trennung zwischen Flur und Installationsschacht herzustellen. Da alle Beteiligten, die Fachbauleitung Brandschutz und die Sachverständigen einig und sicher waren, dass durch die so geänderte Ausführung des Bauteilverschlusses zum Schacht eine Gefährdung auszuschließen ist, wurde svt bestätigt, dass die Abweichungen von den technischen Anforderungen in diesem Fall keiner Zulassung bedurften.
„Blockheizkraftwerk“ zur Wärmeversorgung
Die brandschutztechnische Ertüchtigung des Bereichs „Blockheizkraftwerk“ war die anspruchsvollste Aufgabe des Projekts. Denn die Wärmeversorgung und unzählige Installationen liefen hier zusammen und die Liste der Mängel war lang. Das svt-Team analysierte jeden Mangel einzeln und entwickelte in enger Absprache mit dem Auftraggeber neue Lösungswege für den Bereich Blockheizkraftwerk. Beispielsweise überprüfte das svt-Team einige Lüftungsleitungen mit Hilfe von Druck- und Rauchproben, und festzustellen, ob tatsächlich ein Mangel vorlag. Andere Teilbereiche wurden vollständig demontiert und neu geplant, Rohre, Kabel und Lüftungsleitungen neu- um umverlegt. Für die Umsetzung blieben dem Team schließlich nur sechs Wochen, da die Anlage nur in diesem Zeitfenster außer Betrieb genommen werden konnte, was eine sehr effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderte. „Und auch das haben wir geschafft!“, sagt Carsten Lüdtke zufrieden.
Ihr Kontakt
Betreuen Sie ein ähnliches Projekt und interessieren sich für unseren ganzheitlichen Ansatz zur brandschutztechnischen Ertüchtigung von Bestandsgebäuden? Dann melden Sie sich gern.
Zwei Experten, drei Vorträge, viele Interessierte
Im Zentrum der Planertage standen drei Vorträge der Experten Stephan Schaper und Thomas Krause-Czeranka. Die Moderation übernahm Ulrich Dippe, Key Account Manager bei svt Brandschutz-Services. Unsere Online-Premiere mit dem Überthema „Grundlagen für die Baustelle“, an welchem sich alle drei Vorträge orientierten, stieß auf großes Interesse beim Publikum, das noch zahlreicher als an den bereits gut besuchten Präsenzveranstaltungen der Vorjahre teilnahm.
Stephan Schaper, der als Experte die Entwicklung der svt Brandschutzsysteme verantwortet, umriss im ersten seiner zwei Vorträge unter dem Titel „Abschottungen – Theorie und Praxis“ zunächst die Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes. Er erläuterte dessen bauordnungsrechtliche Voraussetzungen sowie die notwendigen Brandprüfungen und Anwendbarkeitsnachweise. Schließlich wog Stephan Schaper die Vor- und Nachteile verschiedener Brandschutzsysteme gegeneinander ab. Zum Thema „Umgang mit Ver- und Anwendbarkeitsnachweisen“ sprach Thomas Krause-Czeranka vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen im zweiten Vortrag. Der Fachdozent für Brandschutz und Bauprodukte machte die Teilnehmenden mit der Nachweisführung und Dokumentation von Abschottungen vertraut. In seinem Vortrag ging er außerdem darauf ein, wie bei eventuellen Abweichungen zu verfahren ist. Im dritten Vortrag „Abschottungen in der Baustellenrealität“ gab der svt-Experte Stephan Schaper den Teilnehmenden Tipps und Handlungsempfehlungen für die tägliche Praxis.
Zukunftweisendes Pilotprojekt
Die Resonanz auf unsere erste Vortragsreihe zum svt Planertag Online war mit jeweils rund fünfzig Teilnehmenden größer als erwartet. Damit dieses Pilotprojekt so professionell umgesetzt werden konnte, arbeitete das interdisziplinäre svt Team aus den Abteilungen Brandschutz-Services, Entwicklung Systeme, Business Development, Marketing und IT tatkräftig zusammen. Deshalb freuen wir uns besonders über die positiven Rückmeldungen der Teilnehmende, die nach eigenen Angaben bei der Fortsetzung des Planertag Online gerne erneut teilnehmen würden.
Die nächsten Veranstaltungen des svt Planertag Online sind bereits in Planung.
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